Aktuelles
After a long time, we were finally able to offer a further training workshop in musictherapy again. Thanks to Wings of Hope for Trauma, thanks to Ursula and thanks to a wonderful team. It was a real pleasure to be here again in these difficult times.
Nach einer langen Zeit konnten wir endlich wieder eine musiktherpeutische Weiterbildung in Bethlehem in Zusammenarbeit mit der dortigen Organisation "Wings of Hope for TRauma" anbieten. Vielen Dank an Ursula und Dank an ein wundervolles Team. Es war uns eine große Freude, hier zu sein in diesen schwierigen Zeiten
Über Uns
Zielsetzung
„Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann, worüber zu schweigen aber unmöglich ist“
Victor Hugo
Unsere Tätigkeitsfelder sind
1. Musiktherapie
Fort-und Weiterbildungsangebote
Therapeut*Inneneinsatz in Notsituationen
2. Musikpädagogik
Instrumentalunterricht
längerfristige workshops und Intensivwochen
3. Musik/ Theater/ Tanzprojekte
Improtheater
Theater in Kombination mit Musik / Musical
Interkulturelle Austauschprojekte
4. Konzertangebote/ Instrumentenfond
Im
Bereich Musiktherapie arbeiten wir sowohl direkt mit den betroffenen
Personen (z.Teil in Flüchtlingslagern) wie auch im Bereich Fort- und
Weiterbildung, da es uns sinnvoll erscheint, Psychologen/-innen,
Pädagogen/-innen und Sozialarbeiter/-innen vor Ort die Möglichkeit
zu geben, selbst musikalische und musiktherapeutische Methoden in
ihre Arbeitsweise einzubeziehen.
Darüber hinaus wollen wir den Wunsch zahlreicher Menschen aus der Region, ein Instrument zu lernen, durch fundierten Unterricht und den Erwerb eines eigenen Instruments unterstützen.
Durch Partnerprojekte im Bereich Musiktheater und Tanz schafft man Jugendlichen die Möglichkeit interkultureller Begegnungen die dazu beitragen, das Selbstbewusstsein zu stärken, die eigene Kultur zu präsentieren und andere Kulturen besser zu verstehen.
Darüber hinaus wollen wir den Wunsch zahlreicher Menschen aus der Region, ein Instrument zu lernen, durch fundierten Unterricht und den Erwerb eines eigenen Instruments unterstützen.
Durch Partnerprojekte im Bereich Musiktheater und Tanz schafft man Jugendlichen die Möglichkeit interkultureller Begegnungen die dazu beitragen, das Selbstbewusstsein zu stärken, die eigene Kultur zu präsentieren und andere Kulturen besser zu verstehen.
Team
Sibylle Stier

1. Vorsitzende des Vereins
Sibylle Stier ist Dozentin für Klavier an der Musikhochschule Augsburg und als freie Musiktherapeutin für verschiedene Einrichtungen tätig. Außerdem organisiert und leitet sie seit 2012 internationale künstlerische Projekte in Krisengebieten.
Jean-Baptiste Schwebel

2. Vorsitzender des Vereins
Jean-Baptiste Schwebel studierte Cello in Paris und kam 2007 nach Deutschland. Seitdem tritt er als Aushilfe in vielen großen deutschen und europäischen Orchestern auf, unter der Leitung von Dirigenten wie Claudio Abbado, Mariss Jansons, Valery Gergiev und vielen anderen. Er unterrichtet sowohl in Deutschland als auch in Palästina, wenn das Projekt eines Vereins dies erfordert.
Herbert Walter

Herbert Walter ist Musiker und Musiktherapeut – tätig u.a. an der SCHÖN-Klinik Vogtareuth und als Lehrender für Musiktherapie an der Fachhochschule Krems. Er beteiligt sich seit 2014 an internationalen Musiktherapieprojekten.
Swaantje Paetzolt
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Swaantje Paetzolt arbeitet als Musiktherapeutin in einem psychiatrischen Krankenhaus in Leipzig. Sie hat eine eigene Praxis für Musiktherapie und systemische Beratung und unterrichtet an der Musikschule J.-S. Bach.
Prof. Karin Holzwarth
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Prof. Karin Holzwarth, Diplom-Musiktherapeutin (DMtG), Heilpraktikerin für Psychotherapie (HPG), Diplom-Musik- und Bewegungspädagogin und freischaffende Musikerin. Seit dem Wintersemester 2017/18 ist sie Professorin für Musiktherapie an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg mit dem Schwerpunkt Körperlichkeit in der Musiktherapie. Sie leitet den Fachbereich Musiktherapie an der Staatlichen Jugendmusikschule Hamburg und ist Mitglied im Bundesfachausschuss Inklusion des Verbands deutscher Musikschulen, publiziert und hält Vorträge.
Prof. Karin Holzwarth

Prof. Karin Holzwarth, Diplom-Musiktherapeutin (DMtG), Heilpraktikerin für Psychotherapie (HPG), Diplom-Musik- und Bewegungspädagogin und freischaffende Musikerin. Seit dem Wintersemester 2017/18 ist sie Professorin für Musiktherapie an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg mit dem Schwerpunkt Körperlichkeit in der Musiktherapie. Sie leitet den Fachbereich Musiktherapie an der Staatlichen Jugendmusikschule Hamburg und ist Mitglied im Bundesfachausschuss Inklusion des Verbands deutscher Musikschulen, publiziert und hält Vorträge.
Maximilian Neumayer

Maximilian Neumayer ist Tänzer, Tanzpädagoge und Vorsitzender des Vereins „Moja kwa Moja“. Seit Sommer 2016 arbeitet er mit Jugendlichen aus Behtlehem – er hielt verschiedene HipHop – Workshops und hält weiterhin Weiterführungskursen.
Satzung
Hier können Sie die Vereinssatzung einsehen.
Vereinsadresse
Intercultural Music Association e.V.
Sibylle Stier
Chiemseestraße 9
83257 Gstadt
Tel: +49 (0)8054/902359
info@music-can-help.de
Musiktherapie
Die
Bedeutung von Musik als Resilienzfaktor ist hinreichend erforscht.
Die direkte Wirkung der Musik auf das limbische System umgeht die
cortikalen, der Kognition zugeordneten Hirnareale und dringt dadurch
unmittelbar in den Bereich der Emotionen vor. Dadurch bietet Musik
einen Handlungsspielraum für Veränderungsprozesse, der in einer
therapeutischen Beziehung gestaltet,reflektiert und begleitet wird.
Musiktherapie als Traumatherapie dient in erster Linie der emotionalen Stabilisierung und Ressourcenaktivierung.
Unser Ansatz:
Wir bieten musiktherapeutische Weiterbildungen vor Ort an, in denen Fachkräfte wie Psychologen/-innen, Sozialarbeiter/-innen, Lehrer-innen, Musiker/-innen oder andere Therapeuten/-innen die Möglichkeit haben, die Grundlagen der Musiktherapie zu erfahren und selber anzuwenden.
Musiktherapie als Traumatherapie dient in erster Linie der emotionalen Stabilisierung und Ressourcenaktivierung.
Unser Ansatz:
Wir bieten musiktherapeutische Weiterbildungen vor Ort an, in denen Fachkräfte wie Psychologen/-innen, Sozialarbeiter/-innen, Lehrer-innen, Musiker/-innen oder andere Therapeuten/-innen die Möglichkeit haben, die Grundlagen der Musiktherapie zu erfahren und selber anzuwenden.
Arbeit von Teilnehmerinnen
Weiterbildungen Wings of Hope For Trauma
Weiterbildungen Wings of Hope For Trauma
Bericht über Karins und Sibylles Besuch in AlQuds Universität
Am 23. November 2019 hielten Karin Holzwarth und Sibylle Stier vor den Studenten und Dozenten der AlQuds Universität einen Vortrag über die unterschiedlichen musiktherapeutischen Ansätze und Möglichkeiten. Der Vortag stieß auf großes Interesse. Nun sind die Partner vor Ort gefragt, zusammen mit der Hochschule Hamburg und mit Hilfe von Frau Prof. Karin Holzwarth einen sinnvollen Lehrplan zu erstellen. Der Leitung des neuen Studiengangs an der ALQuds Universität schwebt vor, im Herbst dieses Jahr es bereits zu beginnen.

Musiktheater
Musik/Theaterprojekte – Interkulturelle Austauschprojekte
sollen den Jugendlichen die Möglichkeit geben, durch eine Kombination von Theater und Musik eine neue Darstellungsebene zu erleben, die es ihnen ermöglicht, die eigene Kultur darzustellen und zur Stärkung des Selbstbewusstseins beiträgt. Generell hilft die gemeinsame künstlerische Arbeit, sich in das Leben des anderen einzufühlen, und fördert so Akzeptanz, Toleranz und Offenheit gegenüber neuen Kulturen.
Soweit möglich, ist es uns sehr wichtig, Jugendlichen mit unterschiedlichem kulturellen Hintergrund ein gegenseitiges Kennenlernen durch Austauschprojekte zu ermöglichen. Bisher fanden Projekte im Bereich Musiktheater und Jugendorchester in Palästina und Tunesien statt.
Niemand's Land Warten
2022
Labyrinth
2019
Letters
2017

Forget the Border
2015

Musik- und Tanzpädagogik
Im Frühjahr 2022 startete unser Projekt in Tunesien. Damals trafen sich Schüler der Freien Waldorfschule Rosenheim und sog. Pushback Flüchtlinge aus den Ländern der Subsahara, die in Tunesien gestrandet waren, um gemeinsam ein Tanztheater zu entwickeln.
Manuel Linke, ein junger Filmemacher und ehemaliger Schüler der Freien Waldorfschule Chiemgau hat das Projekt von Anfang an begleitet und nach einem langen Schnittprozess ist nun der Dokumentarfilm zu dieser Reise fertiggestellt - "Vom Bleiben und Gehen - eine Begegnung zweier Welten".
Er zeigt auf einfühlsame Weise, wie sich jeder der Teilnehmenden auf diese aussergewöhnliche Begegnung einlässt, wie Gefühle wie Empörung, Nachdenklichkeit, Hilflosigkeit, aber auch Unbeschwertheit und Nähe entstehen, wie in abendlichen Gesprächen die Sehnsüchte der afrikanischen Menschen und die Fassungslosigkeit der deutschen Jugendlichen aufeinander treffen und Teil des kreativen Prozesses werden. Er hält fest, wie auch zuhause in Deutschland die Eindrücke und Erlebnisse weiterhin präsent sind, wie eigene Lebenseinstellungen und Werte neu betrachtet werden und wie die Auseinandersetzung mit diesem Thema durch die Begegnung mit den anderen Menschen prägend auf die eigene Biographie einwirkt.
Es fließen Ausschnitte der Interviews mit den Teilnehmenden ein, die aus Nigeria, dem Kongo oder Kamerun geflohen und in Tunesien den unmenschlichen Behandlungen der korrupten Regierung ausgesetzt sind – Texte, die den Zuhörer sprachlos machen, Schicksale, die man so gar nicht oder allenfalls am Rande der Medien mitbekommt. Und der Film hält auch die stillen Momente fest, in denen sich jeder in sich selbst zurückzieht, in denen aber auch eine unausgesprochene Tiefe der Begegnung zu spüren ist.
Der Film wird ab Mitte März 2025 auf DVD erhältlich sein und in ausgewählten Kinos gezeigt. Wir sind überzeugt, dass er für viele Waldorfschulen von Interesse sein könnte, da er zeigt, welche außergewöhnlichen Projekte im Rahmen der Schulbildung möglich sind. Besonders spannend ist zu beobachten, wie die Schüler*innen durch die intensive Auseinandersetzung mit dem Thema wachsen und sich weiterentwickeln.

soll vor allem den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit bieten, ein Instrument zu erlernen – dazu zählen wir natürlich auch die Ausbildung des ‚Instruments Stimme‘ durch Gesangsunterricht.
Wichtig ist uns hier, den bereits bestehenden musikalischen Ausbildungsstätten qualifizierte Unterstützung anzubieten durch Angebote im Einzel – und Gruppenunterricht und auch in Intensivworkshops. Auch hier soll die Unterstützung der Musiker vor Ort einen wichtigen Platz einnehmen.
Besonders wichtig erscheint uns, das „Musikmachen“ in den Alltag der Menschen zu integrieren.
Durch den Tanz bietet sich die Möglichkeit, die innere Zerrissenheit zu regulieren. Kraftvolle und schweißtreibende Bewegungen dienen als Ventil. Aggressionen und Unzufriedenheit werden auf der Tanzfläche ausgelebt. Nach dem Tanzen werden sie empfänglicher, sensibler und kooperativer.
Im Einzelnen wirken folgende Komponenten:
Körperliches Training
Muskeltraining - Gelenktraining
Ausdauer - Herz - Kreislauf
Koordination - Konzentration
Orientierung - Gleichgewicht - Reaktion
Gedächtnistraining durch Merken der Choreographie
Soziale Aspekte
Soziale Kontakte werden gefördert
Gemeinsames Erlebnis stärkt die Sozialkompetenz
Umgang mit Gleichaltrigen und Austausch der Interessen
Aufbau und Stärkung des Selbstwertgefühls und Selbstvertrauens
Therapeutische Aspekte
Was sagt mein Körper? Was empfinde ich dabei? Kohärenz zwischen Innen und Außen
Welche Geschichte kann ich mit meinem Körper erzählen?
Wie nehme ich Blickkontakt auf?
Wie viel Nähe halte ich aus?
Wie gehe ich mit Autoritätspersonen um?
Wie zugehörig fühle ich mich in der Gruppe?
Was lese ich in den Blicken der anderen und was macht das mit mir?
Manuel Linke, ein junger Filmemacher und ehemaliger Schüler der Freien Waldorfschule Chiemgau hat das Projekt von Anfang an begleitet und nach einem langen Schnittprozess ist nun der Dokumentarfilm zu dieser Reise fertiggestellt - "Vom Bleiben und Gehen - eine Begegnung zweier Welten".
Er zeigt auf einfühlsame Weise, wie sich jeder der Teilnehmenden auf diese aussergewöhnliche Begegnung einlässt, wie Gefühle wie Empörung, Nachdenklichkeit, Hilflosigkeit, aber auch Unbeschwertheit und Nähe entstehen, wie in abendlichen Gesprächen die Sehnsüchte der afrikanischen Menschen und die Fassungslosigkeit der deutschen Jugendlichen aufeinander treffen und Teil des kreativen Prozesses werden. Er hält fest, wie auch zuhause in Deutschland die Eindrücke und Erlebnisse weiterhin präsent sind, wie eigene Lebenseinstellungen und Werte neu betrachtet werden und wie die Auseinandersetzung mit diesem Thema durch die Begegnung mit den anderen Menschen prägend auf die eigene Biographie einwirkt.
Es fließen Ausschnitte der Interviews mit den Teilnehmenden ein, die aus Nigeria, dem Kongo oder Kamerun geflohen und in Tunesien den unmenschlichen Behandlungen der korrupten Regierung ausgesetzt sind – Texte, die den Zuhörer sprachlos machen, Schicksale, die man so gar nicht oder allenfalls am Rande der Medien mitbekommt. Und der Film hält auch die stillen Momente fest, in denen sich jeder in sich selbst zurückzieht, in denen aber auch eine unausgesprochene Tiefe der Begegnung zu spüren ist.
Der Film wird ab Mitte März 2025 auf DVD erhältlich sein und in ausgewählten Kinos gezeigt. Wir sind überzeugt, dass er für viele Waldorfschulen von Interesse sein könnte, da er zeigt, welche außergewöhnlichen Projekte im Rahmen der Schulbildung möglich sind. Besonders spannend ist zu beobachten, wie die Schüler*innen durch die intensive Auseinandersetzung mit dem Thema wachsen und sich weiterentwickeln.

Instrumentalunterricht
soll vor allem den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit bieten, ein Instrument zu erlernen – dazu zählen wir natürlich auch die Ausbildung des ‚Instruments Stimme‘ durch Gesangsunterricht.
Wichtig ist uns hier, den bereits bestehenden musikalischen Ausbildungsstätten qualifizierte Unterstützung anzubieten durch Angebote im Einzel – und Gruppenunterricht und auch in Intensivworkshops. Auch hier soll die Unterstützung der Musiker vor Ort einen wichtigen Platz einnehmen.
Besonders wichtig erscheint uns, das „Musikmachen“ in den Alltag der Menschen zu integrieren.
HipHop
Durch den Tanz bietet sich die Möglichkeit, die innere Zerrissenheit zu regulieren. Kraftvolle und schweißtreibende Bewegungen dienen als Ventil. Aggressionen und Unzufriedenheit werden auf der Tanzfläche ausgelebt. Nach dem Tanzen werden sie empfänglicher, sensibler und kooperativer.
Im Einzelnen wirken folgende Komponenten:
Körperliches Training
Muskeltraining - Gelenktraining
Ausdauer - Herz - Kreislauf
Koordination - Konzentration
Orientierung - Gleichgewicht - Reaktion
Gedächtnistraining durch Merken der Choreographie
Soziale Aspekte
Soziale Kontakte werden gefördert
Gemeinsames Erlebnis stärkt die Sozialkompetenz
Umgang mit Gleichaltrigen und Austausch der Interessen
Aufbau und Stärkung des Selbstwertgefühls und Selbstvertrauens
Therapeutische Aspekte
Was sagt mein Körper? Was empfinde ich dabei? Kohärenz zwischen Innen und Außen
Welche Geschichte kann ich mit meinem Körper erzählen?
Wie nehme ich Blickkontakt auf?
Wie viel Nähe halte ich aus?
Wie gehe ich mit Autoritätspersonen um?
Wie zugehörig fühle ich mich in der Gruppe?
Was lese ich in den Blicken der anderen und was macht das mit mir?


